Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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MA: Magnetismus

MA 3: Magnetische Abbildungen (gemeinsam mit O)

MA 3.2: Hauptvortrag

Montag, 11. März 2002, 14:30–15:00, H36

Magnetische Transmissions-Röntgenmikroskopie — •P. Fischer¹, G. Denbeaux², T. Eimüller¹, D. Goll¹ und G. Schütz¹ — ¹MPI f. Metallforschung, Heisenbergstr. 1, 70569 Stuttgart — ²CXRO, LBNL, 1 Cyclotron road, Berkeley, 94720 CA USA

Die Abbildung magnetischer Sub-Mikrostrukturen besitzt sowohl aus grundlagenphysikalischer Sicht als auch im Hinblick auf derzeitige technologische Entwicklungen im Bereich der Sensorik und Datenverarbeitung eine enorme Aktualität. Die zu untersuchenden Systeme sind in der Regel vielkomponentige, vertikal geschichtete und lateral strukturierte Elemente, wobei einer der zentralen Fragestellungen ist, wie sich die Domänenstruktur in jeder einzelnen Lage räumlich und zeitlich innerhalb eines Hysteresezyklus verhält.

Die magnetische Transmissionsröntgenmikroskopie [1] vereint Elementspezifizität, hohe laterale Auflösung, Sensitivität auf sowohl in der Ebene als auch senkrecht anisotrope Magnetisierungen und die Möglichkeit, in beliebigen angelegten Feldern die Domänenstruktur zu beobachten. Der derzeitige Stand dieser neuartigen Technik wird anhand ausgewählter Beispiele (strukturierte Elemente aus Co und PY, ausgedehnte Schichten von RE-TM Systemen), die mit dem Röntgenmikroskop an der ALS (Berkeley, CA) gewonnen wurden, aufgezeigt. Mikromagnetische Simulationsrechnungen unterstützen die gewonnenen Resultate.

Zeitaufgelöste Abbildungen im sub-nsec Bereich (Präzession, Domänenwandverschiebungen) sind möglich aufgrund der Zeitstruktur der Synchrotronstrahlungsquellen.

[1] P. Fischer et al., Z. f. Physik B 101 (1996) 313