Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 17: Postersitzung II: Mesoskopische Systeme (1-19), Supraleiter: Theorie (20-26), Elektronenstruktur, Phononen, Tunneln, Ordnungsparameter (27-33), Schwere Fermionen, Kondo-Systeme (34-45)

TT 17.6: Poster

Mittwoch, 13. März 2002, 14:30–18:00, A

Einfluss magnetischer und elektronischer Materialeigenschaften auf den Stromtransport durch Einatomkontakte — •H.-F. Pernau, C. Bacca, U. Schröter und E. Scheer — Universität Konstanz, Fachbereich Physik, Universitätsstraße 10, 78457 Konstanz

Durch Elektronenstrahllithographie und reaktives Ionenätzen stellen wir freitragende dünne metallische Nanobrücken her. Diese Kontakte können dann in der Messapparatur durch eine mechanische Biegevorrichtung zunächst gedehnt und dann gebrochen und auch mehrfach geöffnet und wieder geschlossen werden. Dabei wurden an Gold, Aluminium, Blei und Niob Stufen im Leitwert beobachtet [1]. Zusammen mit Information aus Strom-Spannungs-Kennlinien, insbesondere im supraleitenden Zustand, wo multiple Andreevreflexionsprozesse auftreten, kann ein theoretisches Modell mit wenigen Transportkanälen entsprechend der Wertigkeit des verwendeten Elements die Ergebnisse erklären. Wir möchten zum einen untersuchen, ob auch für Materialien mit einer komplexeren elektronischen Struktur, wie z.B. für das Halbmetall Wismut, Leitwertstufen auftreten, die durch wenige Transportkanäle beschrieben werden können. Mit der gleichen Fragestellung möchten wir zum anderen die Messungen auf magnetische Materialien wie Kobalt und Nickel ausdehnen. Dort ist auch zu klären, ob sich der durch den Proximity-Effekt induzierte supraleitende Zustand aufrechterhalten lässt oder ob der Ferromagnetismus dies und damit das Auftreten von Andreevreflexion am Kontakt verhindert. [1] E.Scheer et al., Nature 394 (1998) 154.