Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 22: Postersitzung III: Syst. korr. Elektr.: Theorie II (1-15), Metall-Isol.- und Phasenüberg
änge (16-33), SL: Massivmat., Bandl., Pinning, Vortexdyn., Transport, Korngr. (34-43), Niedrigdim. Syst., Magnetotransport (44-63)

TT 22.46: Poster

Donnerstag, 14. März 2002, 14:00–17:30, A

Druckinduzierter Metall-Isolator-Übergang im organischen Supraleiter β ″-(ET)₂SF₅CH₂CF₂SO₃ — •J. Hagel¹, J. Wosnitza² und J.A. Schlueter³ — ¹Universität Karlsruhe, Physikalisches Institut, D-76128 Karlsruhe — ²TU Dresden, Institut für Tieftemperaturphysik, D-01062 Dresden — ³Chemistry and Materials Science Divisions, Argonne National Laboratory, Argonne, IL 60349

In niederdimensionalen organischen Materialien findet man bei tiefen Temperaturen neben metallischen und supraleitenden Grundzuständen auch verschiedene isolierende Phasen. Bei Umgebungsdruck ist β ″-(ET)₂SF₅CH₂CF₂SO₃ metallisch und wird unterhalb etwa 5 K supraleitend. In hohen Magnetfeldern zeigt die Substanz jedoch einen ansteigenden Widerstand zu tiefen Temperaturen. Wir haben den Magnetowiderstand von β ″-(ET)₂SF₅CH₂CF₂SO₃ in Magnetfeldern bis 15 T unter hydrostatischem Druck bis 13 kbar untersucht. Die Probe konnte dabei in situ um zwei Achsen rotiert werden. Bei geringem Druck bis etwa 8 kbar zeigt sich das schon bei Umgebungsdruck beobachtete Verhalten: ein Übergang von einem metallischen Widerstandsverlauf bei kleinen Magnetfeldern zu isolierendem Verhalten in hohen Feldern. Weiterhin finden sich Hinweise auf einen inkohärenten Transportmechanismus senkrecht zu den leitfähigen Ebenen. Bei hohem Druck größer etwa 8 kbar findet man isolierendes Verhalten für Temperaturen kleiner etwa 150 K. Dieser Metall-Isolator-Übergang zeigt druckabhängig hysteretisches Verhalten. Dies weist auf einen Phasenübergang 1. Ordnung hin.