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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 9: Neue und unkonventionelle Supraleiter I

TT 9.8: Vortrag

Dienstag, 12. März 2002, 11:15–11:30, H19

Einfluß eines Pseudogaps auf den Isotopeneffekt — •Thomas Dahm — Institut für Theoretische Physik, Universität Tübingen, Auf der Morgenstelle 14, 72076 Tübingen

In den vergangenen Jahren hat sich experimentell immer deutlicher gezeigt, daß sich die unterdotierten Hoch-Tc Kuprat-Supraleiter durch eine Unterdrückung der elektronischen Zustandsdichte an der Fermikante auszeichnen. Dieses Phänomen wird als ’Pseudogap’ bezeichnet und nimmt mit stärkerer Unterdotierung dieser Materialen zu. Andererseits ist seit vielen Jahren bereits bekannt, daß sich der Isotopenexponent in diesen Materialien sehr ungewöhnlich verhält: in optimal dotierten Systemen ist der Isotopeneffekt aussergewöhnlich klein, nimmt aber mit zunehmender Reduktion von Tc stark zu und übertrifft in einigen Materialien sogar den konventionellen BCS-Wert von 0.5. In diesem Vortrag untersuchen wir den Einfluß eines Pseudogaps auf den Isotopeneffekt und stellen fest, daß es zu einer extremen Verstärkung des Isotopenexponenten führt. Dieser Effekt ist sehr universell und stabil und könnte eine mögliche Erklärung für den starken Anstieg des Isotopenexponenten in den unterdotierten Hoch-Tc Kuprat-Supraleitern liefern. Dieses Modell erlaubt es insbesondere auch, die hohen Werte des Isotopenexponenten im Rahmen eines vorwiegend elektronischen Paarungsmechanismus zu verstehen.

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