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CPP: Chemische Physik und Polymerphysik

CPP 1: Polymerschmelzen

CPP 1.8: Talk

Monday, March 24, 2003, 11:45–12:00, ZEU/160

Untersuchung der Vernetzungsreaktion eines Epoxidharzsystems mit der Positronen-Annihilations-Spektroskopie — •Jörn Kanzow1, Vladimir Zaporojtchenko1, Franz Faupel1, Carsten Wehlack2 und Wulff Possart21Technische Fakultät, Lehrstuhl für Materialverbunde, Universität Kiel — 2Arbeitsgruppe Strukturforschung, Polymere, Grenzschichten, Universität des Saarlandes

Das freie Volumen eines Epoxidharzsystems hängt stark von der Vernetzungsdichte von Harz und Härter ab, seine Untersuchung während der Vernetzungsreaktion liefert damit wichtige Erkenntnisse über den Vernetzungsprozess. Die Positronen-Annihilations-Lebensdauer-Spektroskopie (PALS) ist eine hervorragende experimentelle Methode zur Bestimmung des freien Volumens. In situ Messungen an dem Epoxidharzsystem Diglycidilether des Bisphenol A (DGEBA) und Diethylentriamin (DETA) zeigen den Einfluss der Härtungstemperatur und des Harz/Härter-Mischungsverhältnisses auf den Vernetzungsprozess. Die Ergebnisse werden mit dem infrarotspektroskopischen Umsatz der Oxirangruppe des Harzes verglichen. Während die Raumtemperaturvernetzung des Epoxidharzsystems nur zu einem unvollständigen Umsatz der Oxirangruppen im Bereich von bis zu 75 % führt, bewirkt die Nachvernetzung bei einer Temperatur von 393 K einen vollständigen Umsatz. Eine starke Abnahme des freien Volumens, die bereits während der Raumtemperaturvernetzung stattfindet, ist im Falle der Nachvernetzung nur in Systemen mit starkem Harzüberschuss zu beobachten.

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