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Dresden 2003 – scientific programme

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MA: Magnetismus

MA 27: Spinstrukturen und magnetische Phasenüberg
änge

MA 27.9: Talk

Thursday, March 27, 2003, 17:15–17:30, HSZ/405

Kopplung magnetischer und elektrischer Domänen in hexagonalem RMnO3 — •M. Fiebig1,2, D. Fröhlich1, Th. Lottermoser1,2, A.V. Goltsev3 und R.V. Pisarev31Universität Dortmund, Institut für Physik, 44221 Dortmund — 2Max-Born-Institut, Max-Born-Straße 2A, 12489 Berlin — 3Ioffe Physical Technical Institute of the Russian Academy of Sciences, 194021 St. Petersburg, Russia

Ferroelektromagnete bilden eine Gruppe interessanter Substanzen, die zu den rein (anti)ferroelektrischen bzw. (anti)ferromagnetischen Substanzen hinzutreten, indem sie eine Koexistenz magnetischer und elektrischer Ordnungen aufweisen. Mit dieser Koexistenz ergänzen sie so genannte „magnetoelektrische“ Materialien, in denen eine Magnetisierung durch ein elektrisches Feld oder eine elektrische Polarisation durch ein magnetisches Feld induziert werden kann. Abgesehen von der fundamentalen Bedeutung dieser Kreuzkorrelationen birgt die wechselseitige Kontrolle elektrischer und magnetischer Eigenschaften ein Potenzial für Spintronik-Anwendungen. Die Kopplung elektrischer und magnetischer Ordnungen in Ferroelektromagneten wird von der Bildung von Domänen begleitet. Eine Korrelation zwischen elektrischen und magnetischen Domänen ist bisher jedoch noch nicht beobachtet worden. Wir zeigen Abbildungen gekoppelter ferroelektrischer und antiferromagnetischer Domänen in YMnO3, die mithilfe der Erzeugung der optischen zweiten Harmonischen gewonnen wurden. Die Kopplung beruht auf einer Wechselwirkung zwischen elektrischen und magnetischen Domänenwänden und führt zu einer durch das ferroelektromagnetische Produkt der Ordnungsparameter bestimmten Domänenkonfiguration. [Nature 419, 818 (2002)]

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