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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 19: Experimentelle Verfahren und Ion–Festkörperwechselwirkung

A 19.5: Vortrag

Freitag, 28. März 2003, 12:00–12:15, F128

Verzerrung von Molekülstrukturen durch Targetpolarisations-Effetkte bei der Coulomb-Explosion in dünnen Folien — •H. Buhr1, L. Lammich1, R. Garcia-Molina2, I. Abril3, S. Altevogt1, H. Kreckel1, S. Krohn1, M. Lange1, D. Schwalm1, A. Wolf1 und D. Zajfman41Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2Univ. of Murcia, Spain — 3Univ. of Alacant, Spain — 4Weizmann Institute of Science, Rehovot, Israel

Bei der Technik des Coulomb Explosion Imaging (CEI) werden Molekülionen mit Geschwindigkeiten von einigen Prozent von c auf sehr dünne Folien geschossen. Beim Eintreten eines Moleküls in die Folie werden die Bindungselektronen abgestreift. Danach entfernen sich die Kerne voneinander aufgrund der Coulomb-Abstoßung und ihre asymptotischen Relativgeschwindigkeiten werden gemessen; aus deren Verteilung für viele korrelierte Einzelereignisse werden Rückschlüsse auf die Struktur des Moleküls gezogen. — Während der kurzen Aufenthaltszeit in der Folie kann die Polarisation des durch die Valenzelektronen des Targets gebildeten Elektronengases als Antwort auf die durchfliegenden geladenen Molekülfragmente die Molekülstruktur verzerren. Aufgrund neuer Berechnungen zur dielektrischen Funktion des Targets wurden diese Polarisationsfelder in die Simulation des Coulombexplosionsprozesses mit eingeschlossen und CEI-Daten für schwingungsrelaxierte HD+- und CH+-Ionen zur gezielten Untersuchung dieser Effekte aufgezeichnet. Die bei bestimmten Orientierungen der Moleküle relativ zur Folie gefundenen Verzerrungen werden mit den Berechnungen zur Targetpolarisation verglichen. — Teilw. gefördert durch DAAD, Acciones Integradas.

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