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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 20: Elektronenrekombination

A 20.5: Vortrag

Freitag, 28. März 2003, 15:00–15:15, F342

Winkelabhängigkeit der Röntgen-Strahlung beim KLL-RTE-Prozeß (Resonant Transfer and Excitation) an U91+-Ionen — •Stephan Zakowicz, Zoltán Harman, Werner Scheid und Norbert Grün — Institut für Theoretische Physik der Justus-Liebig-Universität Giessen, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen, Germany

Wir stellen eine relativistische Behandlung des RTE-Prozesses (Resonant Transfer and Excitation) mit der Emission von zwei Photonen vor. Unter RTE versteht man den strahlungslosen, resonanten Einfang eines leicht gebundenen Elektrons in ein hochgeladenes schweres Ion, dem eine Stabilisierung durch Emission von Photonen folgt. Im Falle der KLL-RTE in ein wasserstoffähnliches System entsteht charakteristische Hypersatelliten- und Satelliten-Strahlung, die durch die Emission des ersten und zweiten Photons hervorgerufen wird. Der RTE-Prozeß ist eng mit der dielektronischen Rekombination (DR) verwandt, bei der ein freies Elektron eingefangen wird. Ausgehend von einer Theorie der DR mit Zwei-Photonen-Emission berechnen wir den winkeldifferentiellen und den totalen Querschnitt für RTE durch Faltung der DR-Querschnitte mit dem Compton-Profil des Targets. Aus diesen Daten werden Verhältnisse zwischen den Intensitäten der verschiedenen Strahlungen in Abhängigkeit vom Winkel bestimmt. Die Rechnungen werden mit den Ergebnissen eines Experimentes bei der GSI verglichen, in dem Ma et al. den KLL-RTE-Einfang eines Elektrons von einem Wasserstoffmolekül-Gastarget in U91+-Ionen beobachteten.

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