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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 6: Ion-Molekülwechselwirkung

A 6.7: Vortrag

Montag, 24. März 2003, 18:00–18:15, F128

Erzeugung von Antiwasserstoff durch zweifachen Ladungstransfer — •Maximilian Herrmann1, Heiko Pittner1, Jochen Walz1 und Theodor W. Hänsch1,21Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2Ludwig-Maximilians-Universität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München

Die Produktion von Antiwasserstoff durch zweifachen Ladungstransfer [1] ist aufgrund der hohen erwarteten Rate und Kontrollierbarkeit eine interessante Methode. Hierbei wird Cäsium in einem Atomstrahl durch einen Diodenlaser bei 852 nm (D2-Linie) und einen Kupferdampflaser bei 511 nm zweistufig in einen Rydbergzustand mit n ∼ 38 angeregt. Das Cs* fliegt in eine Wolke 4 K kalter, gespeicherter Positronen und bildet dort durch eine erste Ladungstransfer-Reaktion Positronium hoher Hauptquantenzahl. Das entstandene Ps* stößt dann mit kalten Antiprotonen und bildet in einer zweiten Ladungstransfer-Reaktion Antiwasserstoff. Der große geometrische Querschnitt des Ps* bzw. Cs* (∝ n4) und die niedrigen relativen Geschwindigkeiten der Stoßpartner im Vergleich zu den typischen Geschwindigkeiten des Rydberg Elektrons (Positrons) machen dies zu einem sehr effizienten Prozess. Der Stand des Experiments und Rechnungen zur Erzeugung von Rydberg Cäsium werden vorgestellt.

[1] E.A. Hessels, D.M. Homan, M.J. Cavagnero, Phys. Rev. A 57, 1668 (1998)

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