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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 8: Atom–Atom/Molekülstöße

A 8.4: Vortrag

Dienstag, 25. März 2003, 11:45–12:00, F128

Dreikörper-Wechselwirkungen in polarisiertem ultrakalten Cs-Gas — •Michael Mark, Tino Weber, Jens Herbig, Hanns-Christoph Nägerl und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck

Wir untersuchen in einer levitierten quasi-elektrostatischen Dipolfalle (vgl. [1]) an einem Gas aus ultrakalten Cäsium-Atomen im absoluten Grundzustand F=3, mF=3 inelastische Wechselwirkungen. Aufgrund der fehlenden inneren Energie in diesem Zustand sind inelastische Zweikörper-Wechselwirkungen unterdrückt, als niedrigste Ordnung treten Dreikörperprozesse auf.

Aufgrund von Feshbach-Resonanzen zeigt Cäsium im (3,3)-Zustand eine starke Abhängigkeit der Wechselwirkung vom Magnetfeld. Dadurch können wir die Streulänge in einem weiten Bereich abstimmen. Bei Temperaturen im Bereich von wenigen 100nK können wir durch Messung von Fallenverlust- und Heizraten Dreikörper-Verlustkoeffizienten direkt bestimmen. Bei verschiedenen Streulängen und Dichten können wir Skalierungsgesetze für die Ratenkoeffizienten experimentell bestätigen. Darüber hinaus wird bei großer Streulänge die molekulare Bindungsenergie durch Einfang des dritten Stoßpartners als Heizprozeß in der Falle sichtbar.

Die Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Rahmen des SFB 15.

[1] T. Weber, J. Herbig, M. Mark, H.-C. Nägerl und R. Grimm, Science 10.1126/science.1079699.

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