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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A V: HV V

A V.1: Hauptvortrag

Montag, 24. März 2003, 16:30–17:00, F342

Elektronische Struktur der 3d Metallatome – Einfluß von Korrelationseffekten und Multiplettstruktur — •Michael Martins — Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Kuruper Chaussee 149, D-22761 Hamburg

Die 3d Metalle (Sc …Ni) sind von großer technologischer Bedeutung, insbesondere durch ihre magnetischen Eigenschaften. Zur Analyse komplexer 3d Materialen wird häufig die elementspezifische Rumpfniveauspektroskopie eingesetzt, deren Ergebnisse oft mit Einelektronenmodellen erklärt werden [1]. Bei diesen wird die gesamte Wechselwirkung des Rumpflochs mit den Valenzelektronen vernachlässigt. Mit Hilfe hochauflösender Photoelektronenspektroskopie an freien 3d Metallatomen kann nun die Wechselwirkung eines Rumpflochs mit den Valenzelektronen detailiert zu studieren. Durch Vergleich mit HF und CI Rechnungen kann gezeigt werden, daß sich die 2p Anregung weitgehend in einer Einkonfigurationsnäherung beschreiben läßt. Die beobachteten Satellitenstrukturen können durch die Umkopplung der Valenzelektronen erklärt werden, die zu einer starken Rumpfloch-Valenzelektronen Wechselwirkung führt. Diese Wechselwirkung domiert insbesondere das Dichroismspektrum von polarisierten Cr Atomen [2]. Für den Fall der 3p Photoemission kann gezeigt werden, das dort insbesondere die Linienbreiten der Photolinien stark durch Korrelationseffekte beeinflußt werden. Dies könnte die Ursache, für die in 3p Metallspektren fehlenden Low Spin Komponenten sein.

[1] G. van der Laan, Phys. Rev. B 51, 240 (1995)

[2] Ph. Wernet et. al, Phys. Rev. A 64, 042707 (2001)

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