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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A VII: HV VII

A VII.1: Hauptvortrag

Montag, 24. März 2003, 17:30–18:00, F342

Photoionisation von Ionen: zeitgespiegelter Elektroneinfang — •Alfred Müller — Institut fü r Kernphysik, Universitä t Giessen

Der Photoeffekt ist eines der wichtigsten und ältesten Studienobjekte der modernen Physik. Photoionisation von neutralen Atomen und Molekülen ist ein entsprechend hoch entwickeltes Forschungsgebiet. Trotz ihrer Bedeutung für zahlreiche Anwendungen steht dagegen die Photoionisation von einfach oder gar mehrfach geladenen Ionen wegen der inhärenten messtechnischen Probleme erst am Anfang der experimentellen und -damit teilweise verknüpft- auch der theoretischen Entwicklung. Durch den Einsatz von Ionenstrahlen als Bestrahlungsobjekt wird der Ladungszustand von Atomen, beispielsweise entlang von iso-elektronischen Reihen, als wichtiger zusätzlicher Parameter beim Studium elementarer Zusammenhänge in der Wechselwirkung von Photonen mit Atomen erschlossen. Mit einem ”merged-beams” Experimentaufbau an der Advanced Light Source in Berkeley wurden absolute Wirkungsquerschnitte für die Photoionisation einfach und mehrfach geladener atomarer Ionen mit hoher Auflösung gemessen. Durch Ausnutzung der Zeitumkehrinvarianz [1] lassen sich Ergebnisse von Messungen zur Photoionisation mit denen der Elektron-Ion Rekombination in Beziehung setzen, woraus sich aussagekräftige detaillierte Zusatzinformationen ergeben [2].

[1] A. Müller, R.A. Phaneuf et al., J. Phys. B35, L137 (2002)

[2] S. Schippers, A. Müller et al., Phys. Rev. Lett. 89, 193002 (2002)

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