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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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AKC: Chancengleichheit

AKC 1: Chancengleichheit in der Physik

AKC 1.3: Hauptvortrag

Montag, 24. März 2003, 15:20–16:00, F442

Flexible Arbeit - bewegliche Geschlechterarrangements? — •Gabriele Winker — FH Furtwangen, Jakob-Kienzle-Str 17., 78054 Furtwangen (ab 1.3.2003: TU Hamburg-Harburg)

Überlange Erwerbsarbeitszeiten können insbesondere für hochqualifizierte Natur- und Technikwissenschaftlerinnen zur Einschränkung ihrer Karrieremöglickeiten führen, sobald sie ihren Beruf mit Familie oder anderen Lebensbereichen verbinden möchten. Deswegen wird in manchen Unternehmen mit familiengerechten Modellen wie reduzierten Arbeitszeiten, Sabbaticals oder alternierender Telearbeit experimentiert. Aus einer von der Referentin durchgeführten empirischen Studie lässt sich ein Einfluss der alternierenden Telearbeit auf die innerfamiliale Arbeitsteilung erkennen. So konnten bei männlichen Telebeschäftigten erste Schritte zu mehr Beteiligung an der alltäglichen Familienarbeit nachgewiesen werden. Die Referentin plädiert für einen Anspruch der Beschäftigten auf individuelle Zeit- und Ortssouveränität. Denn mit neuen Formen flexibler Arbeit eröffnen sich neue Handlungsmöglichkeiten, um die geschlechterhierarchische Arbeitsteilung in Bewegung zu bringen und neue Lebensmodelle zu praktizieren.

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