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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS 4: Ionenfallen und Präzisionsmassenspektrometrie

MS 4.2: Vortrag

Donnerstag, 27. März 2003, 14:15–14:30, F 428

Statusbericht und herausragende Ergebnisse des Penningfallen-Massenspektrometers ISOLTRAP — •F. Herfurth1, G. Audi2, D. Beck3, K. Blaum1, G. Bollen4, A. Kellerbauer5, H.-J. Kluge3, D. Lunney2, R.B. Moore6, D. Rodríguez3, S. Schwarz4, L. Schweikhard7, G. Sikler3, C. Weber3 und die ISOLDE-Kollaboration11CERN, Geneva — 2CSNSM, Orsay — 3GSI, Darmstadt — 4NSCL, East Lansing — 5LMU, Munich — 6McGill Univ., Montreal — 7EMAU, Greifswald

ISOLTRAP ist ein Pennigfallen-Massenspektrometer das am On-Line Massenseparator ISOLDE am CERN in Genf installiert ist. Die kürzlich deutlich gesteigerte Effizienz sowie die weiter verbesserte Genauigkeit machen ISOLTRAP zum weltweit führenden Experiment für hochpräzise Massenmessungen an kurzlebigen Nukliden, bedeutend z.B. für den Test eines Teils des Standard Modells mit Hilfe von übererlaubten Betazerfällen. Die Effizienz ist durch den Einbau eines linearen, Puffergas gefüllten Radiofrequenzquadrupols zum Einfang und Kühlen der ISOLDE-Ionen um mehrere Größenordnungen verbessert worden. Das ermöglicht Massenmessungen an Nukliden, von denen nur einige hundert pro Sekunde produziert werden, wie z.B. 32Ar, oder deren Halbwertszeit nur etwa 50 ms beträgt, wie z.B. 74Rb. Durch systematische Magnetfeldkalibrierung mit Kohlenstoffclusterionen verschiedener Größe wurden die bei einer Massenmessung beteiligten Unsicherheiten charakterisiert. Es wurde erstmals eine obere Grenze für den systematischen Fehler experimentell bestimmt. Das erlaubte die Massenbestimmung von 34Ar mit einem relativen Fehler von nur 1.1· 10−8.

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