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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 39: Laser in der Medizin

Q 39.3: Vortrag

Donnerstag, 27. März 2003, 14:45–15:00, F107

Erste in-vivo Versuche zur Presbyopie Behandlung mit ultrakurzen Laserpulsen — •Tammo Ripken1, Alexander Heisterkamp1, Ron Krueger2, Uwe Oberheide3, Wolfgang Drommer4, Wolfgang Ertmer5 und Holger Lubatschowski11Laser Zentrum Hannover e.V. Hollerithallee 8 30419 Hannover — 2Cole Eye Institute, Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, Ohio, USA — 3Laserforum e.V. Donauweg 1 50858 Köln — 4Institut für Pathologie, Tierärztliche Hochschule Hannover Bünteweg 17 30559 Hannover — 5Institut für Quantenoptik, Universität Hannover Am Welfengarten 1 30167 Hannover

Ab einem Alter von etwa 45 Jahren verliert das menschliche Auge zunehmend die Fähigkeit zur Akkomodation. Es tritt die sogenannte Altersweitsichtigkeit oder Presbyopie auf. Der wahrscheinlichste Grund ist ein Rückgang der Elastizität der Augenlinse. Eine mögliche Therapie besteht darin, mikrometer-feine Schnitte innerhalb der Linse zu führen und so einen Elastizitätsgewinn zu erzielen. Dazu wurden in ersten in-vivo Versuchen am Laser Zentrum Hannover Linsen von Kaninchen mit einem nahinfraroten Ultrakurzpuls-Laser mit einer Pulsdauer von 150 fs bei 5 kHz Repetitionsrate bearbeitet. Es konnten verschiedene Schnittgeometrien am nicht eröffneten Auge innerhalb der Linse realisiert und deren Wundheilungsverlauf über einige Wochen beobachtet werden. Dabei erfolgte die Schnittwirkung aufgrund der hohen Leistungsdichten nur im Fokus des Lasers durch nichtlineare Absorption; umliegendes Gewebe sowie die Augenhornhaut, durch die der Laser fokussiert wurde, blieben dabei wechselwirkungsfrei.

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