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Q: Quantenoptik

Q 47: Poster: Teilchenoptik

Q 47.1: Poster

Donnerstag, 27. März 2003, 16:30–18:30, Lichthof

Beugung schwach gebundener Moleküle und Größeneffekte: Die Rolle des schrägen Einfalls — •M. Stoll, G.C. Hegerfeldt und T. Köhler — Institut für Theoretische Physik, Universität Göttingen, Bunsenstraße 9, 37073 Göttingen

Seit einigen Jahren wird die Physik der Teilchenbeugung an nanostrukturierten Transmissionsgittern systematisch untersucht. Präzise Experimente und deren theoretische Beschreibung erlaubten unserer Arbeitsgruppe die Bestimmung der van der Waals-Wechselwirkung zwischen der Gitteroberfläche und verschiedenen Atomen [1]. Weiterhin konnte die Größe (Paarabstand) des Helium-Dimers 4He2 zu ⟨ r⟩=52±4Å bestimmt werden. Es ist somit das größte zweiatomige Molekül im Grundzustand [2].

Kürzlich wurde die Beugung des Helium-Trimers untersucht. Laut theoretischer Vorhersagen besitzt 4He3 neben dem Grundzustand (Paarabstand ≈10Å) auch einen etwa zehnfach größeren, sogenannten Efimov-Zustand. Zur Verringerung des o. g. van der Waals-Einflusses auf die Genauigkeit der Größenbestimmung wurde im Experiment das Gitter gegen den einlaufenden Strahl verdreht. Die Rolle dieses „schrägen Einfalls“ wird diskutiert.

[1] R. E. Grisenti, W. Schöllkopf, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt, T. Köhler, PRL 83, 1755 (1999); R. Brühl, P. Fouquet, R. E. Grisenti, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt, T. Köhler, M. Stoll, C. Walter, Europhys. Lett. 59, 357 (2002)

[2] R. E. Grisenti, W. Schöllkopf, J. P. Toennies, G. C. Hegerfeldt, T. Köhler, M. Stoll, PRL 85, 2284 (2000)

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