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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q 8: Quantengase 1

Q 8.6: Vortrag

Montag, 24. März 2003, 15:15–15:30, F303

Variationsstörungstheorie für homogene Bose-Einstein-Kondensate — •Sebastian Schmidt, Hagen Kleinert, Axel Pelster und Konstantin Glaum — Institut für Theoretische Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin

Das Phänomen der Bose-Einstein-Kondensation ist seit seiner experimentellen Realisierung im Jahre 1995 wieder stark in das Blickfeld der theoretischen Physik gerückt. Insbesondere der Einfluß einer schwachen Zweiteilchen-Wechselwirkung in einem verdünnten homogenen Bosegas ist ein bis heute ungelöstes Problem. Wir benutzen die feldtheoretischen Methoden der Vielteilchenphysik, um die thermodynamischen Eigenschaften eines solchen ultrakalten Gases durch eine Störungsentwicklung in der s-Wellenstreulänge zu berechnen. Am kritischen Punkt verschwindet das renormierte chemische Potential und führt damit zu Infrarotdivergenzen, sodaß der effektive Entwicklungsparameter der Störungsreihe unendlich groß wird. Wir lösen dieses Problem mit Hilfe der Variationsstörungsrechnung, die kürzlich in unserer Gruppe entwickelt wurde, um Starkkopplungslimites divergenter Schwachkopplungsreihen zu bestimmen. Durch Vergleich unserer Resultate mit einer Variationsrechnung im klassischen Limes hoher Temperaturen [1] können wir untersuchen, welche kritischen Eigenschaften des verdünnten homogenen Bosegases nur von den Matsubara-Nullmoden der Felder abhängen.

[1] H. Kleinert, eprint: cond-mat/0210162.

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