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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik

Q II: HV II

Q II.1: Hauptvortrag

Dienstag, 25. März 2003, 11:30–12:00, E001

Bose-Einstein-Kondensation von Cäsium — •Hanns-Christoph Nägerl, Tino Weber, Jens Herbig, Michael Mark und Rudi Grimm — Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, A-6020 Innsbruck, Österreich

Wir berichten über die Erzeugung eines Bose-Einstein-Kondensates von Cäsium im absoluten Grundzustand (F=3, mF=3) [1]. In einer optischen Dipolfalle, kombiniert mit einem Magnetfeldgradienten zur Schwerkraftkompensation (Levitation), wird durch evaporative Kühlung ein Kondensat mit ca. 20.000 Atomen gebildet.

Die Wechselwirkung zwischen ultrakalten Cs-Atomen im (3,3)-Zustand, repräsentiert durch die s-Wellen-Streulänge, zeigt eine starke Abhängigkeit vom Magnetfeld. Durch eine Kombination mehrerer Feshbach-Resonanzen bei niedrigen Feldstärken kann die Streulänge in einem weiten Bereich von grossen negativen zu grossen positiven Werten abgestimmt werden.

In ersten Experimenten haben wir den Einfluss der Streulänge auf die Wechselwirkungs-energie des Kondensates untersucht. Wir können implodierende, explodierende und eingefrorene Kondensate erzeugen. Weitere Experimente zur Molekülbildung an Feshbach-Resonanzen und zur Kondensatdynamik bei extremen Streulängen sind somit möglich.

Die Arbeit wird unterstützt vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Rahmen des SFB 15.

[1] T. Weber, J. Herbig, M. Mark, H.-C. Nägerl und R. Grimm, Science 10.1126/science.1079699

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