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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 2: Bodenphysik und Hydrologie, Ozean und Kryosphäre, Agrarphysik – Poster

UP 2.6: Poster

Donnerstag, 27. März 2003, 16:00–18:00, Lichthof

Einfluss der Witterung auf die Lachgasemission und den Methanabbau sandiger Böden — •H. J. Hellebrand, J. Kern, V. Scholz und P. Kaulfuß — ATB, Max-Eyth-Allee 100, 14469 Potsdam

Im Rahmen von mehrjährigen Untersuchungen zur düngungsinduzierten Lachgasbildung beim Anbau von Energiepflanzen wurde ein Einfluss der Witterung auf den Emissionsverlauf, auf die akkumulierten Lachgasemissionen und auf den Methanabbau im Boden des Versuchsfeldes gemessen. Während im niederschlagsarmen Jahr 1999 (397 mm) nur 0,2% des gedüngten Stickstoffs (Dünger: Kalkammonsalpeter; Versuchsflächen mit 150 kg N ha−1 a−1 im Vergleich zu Versuchsflächen ohne Düngung) als Lachgasstickstoff in die Atmosphäre eingetragen wurden, stieg dieser Anteil auf 0,6 % im Jahr 2000 (Niederschlag 497 mm) und im niederschlagsreichsten Jahr des Untersuchungszeitraums (2001: 569 mm) auf über ein Prozent. Gleichzeitig gab es in den Jahren 2000 und 2001 an einzelnen Messstellen ungewöhnlich hohe Lachgasemissionsraten über mehrere Wochen. Diese lokalen Spitzenwerte liefern den Hauptbeitrag für den Anstieg der düngungsinduzierten Lachgasemissionen. Der Methanabbau im Boden wurde durch die feuchte Witterung gemindert, dabei wiesen die ungedüngten Parzellen die stärkste Abnahme auf. 1999 betrug der jährliche Abbau 0,7 kg CH4 ha−1 a−1 und fiel in 2001 auf 0,4 kg CH4 ha−1 a−1 (Mittelwerte von 25 Messstellen).

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