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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 26: Theorie III

HK 26.2: Vortrag

Mittwoch, 19. März 2003, 11:15–11:30, D

Der Meissner-Effekt in Farbsupraleitern — •Andreas Schmitt, Qun Wang und Dirk Rischke — Institut für Theoretische Physik, Robert-Mayer-Str. 8-10, 60325 Frankfurt

Dichte, kalte Quark-Materie ist farbsupraleitend. Ebenso wie in gewöhnlichen Supraleitern werden magnetische Felder aus ihrem Innern verdrängt (Meissner-Effekt). Anders als in gewöhnlichen Supraleitern jedoch spielen sowohl elektromagnetische als auch farbmagnetische Felder eine Rolle. Ein besonderer Effekt tritt dabei für den elektromagnetischen Fall auf. Es ist bereits bekannt, dass für zwei und drei Quark-Flavors, Nf=2,3, ein "rotiertes" magnetisches Photon in den Supraleiter eindringt. Dies ist eine Linearkombination aus dem ursprünglichen Photon und einem der Gluonen. In diesem Vortrag betrachten wir vor allem Farbsupraleitung mit Nf=1, d.h. Quark-Cooper-Paare bestehend aus Quarks eines einzigen Flavors. QCD-Ergebnisse für die Gluonen- sowie Photonen-Meissner-Massen werden präsentiert. Es stellt sich heraus, dass das Auftreten eines Meissner-Effekts von der speziellen Phase abhängt. Insbesondere gibt es in der "Color-Spin-Locking"- (CSL-)Phase keine Vermischung von Gluonen und Photonen und, anders als für Nf=2,3, einen elektromagnetischen Meissner-Effekt.

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