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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 35: Plenarsitzung

HK 35.2: Plenarvortrag

Donnerstag, 20. März 2003, 09:00–09:30, P

Rho-Mesonen in QCD-motivierten Modellen — Vakuum- und In-Medium-Eigenschaften — •Stefan Leupold — Institut für Theoretische Physik, Universität Gießen, Germany

QCD-motivierte nicht-perturbative Methoden werden vorgestellt und ihre Ergebnisse kombiniert, um Aussagen über die Eigenschaften von ρ-Mesonen im Vakuum und in hadronischer Materie zu gewinnen. Diese Methoden sind im einzelnen: (i) QCD-Summenregeln, (ii) ein Konstituenten-Quark-Modell sowie (iii) unitarisierte chirale Störungstheorie (χPT). Es wird dargestellt, in welchem Maße die Methode der QCD-Summenregeln Aussagen über die Eigenschaften von ρ-Mesonen machen kann und wo die Beschränkungen dieser Methode liegen. Letztere motivieren die Notwendigkeit einer detaillierteren Modell-Bildung und damit die Verwendung eines Quark-Modells. Das chirale Konstituenten-Quark-Modell wird benutzt, um (zunächst im Vakuum) die Koeffizienten der χPT zu berechnen. Durch die inverse amplitude method wird der Anwendungsbereich der χPT auf die Resonanz-Region erweitert. Im chiralen Limes und in führender Ordnung in 1/Nc erhält man bereits gute Ergebnisse für die Masse des ρ-Mesons und seine Kopplung an Pionen und Photonen. Die vorgestellte Methode ist frei von unphysikalischen Quark-Produktionsschwellen und liefert parameterfreie Ergebnisse. QCD-Summenregeln werden benutzt, um die Unsicherheit abzuschätzen, die durch die Verwendung des Quark-Modells entsteht. Schließlich wird dargestellt, wie diese Methoden auf den Fall endlicher Temperatur erweitert werden können.

Gefördert durch das BMBF.

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