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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 43: Kernphysik/Spektroskopie VI

HK 43.8: Vortrag

Donnerstag, 20. März 2003, 18:30–18:45, A

0+ Zustandsmischung bei Z=40 — •V. Werner, P. von Brentano, N. Pietralla, C. Fransen und S. Heinze — Institut für Kernphysik, Universität zu Köln

Aufgrund des großen Shell-Gaps zwischen den 2p1/2 und 1g9/2 Proton-Orbitalen wird Z=40 oft als Schalenabschluß betrachtet. Jedoch sprechen viele Daten, wie zuletzt die Beobachtung von Proton-Neutron gemischt-symmetrischen Zuständen, dafür, daß die 2p1/2 Schale auch für Kerne mit Z≥40 wichtig ist [1]. Ein weiteres Indiz für die Bedeutung der 2p1/2 Schale ist die Existenz eines tiefliegenden 0+ Zustands in den Z=40 Zirkon Isotopen, der sich auch noch in Molybdän Isotopen findet. Schalenmodellrechnungen sowie Daten erklären den tiefliegenden angeregten 0+ Zustand durch eine Anregung der beiden Protonen aus dem 2p1/2 Orbital in das 1g9/2 Orbital. Beide Konfigurationen mischen stark in beide tiefliegende 0+ Zustände. Die Struktur der beiden 0+ Zustände ermöglicht die Betrachtung in einer einfachen Zwei-Zustands-Mischung mit der Besonderheit, daß auch die ungestörten Energien vom Mischungsparameter abhängen. Dies erlaubt Rückschlüsse auf Teilchen-Teilchen-Wechselwirkungen. Das Schalenmodell sagt eine Bande auf dem angeregten 0+ Zustand voraus, analog zur Grundzustandsbande. Ein Kandidat für den auf den 02+ aufbauenden 2+ Zustand wurde jüngst in einer (n,n′γ) Messung an 92Zr identifiziert [2].

[1] V. Werner et al., Phys. Lett. B 550 (2002) 140.

[2] C. Fransen et al., in Vorbereitung. gefördert durch die DFG, Sachbeihilfen Br 799/11-1 und Pi 393/1-2.

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