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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 45: Instrumentation und Anwendungen VI

HK 45.1: Gruppenbericht

Donnerstag, 20. März 2003, 16:30–17:00, C

Die Quelle für ultrakalte Neutronen an der Forschungsneutronenquelle FRM-II — •Daniele Tortorella, Igor Altarev, Andreas Frei, Erwin Gutsmiedl, F. Joachim Hartmann, Stephan Paul, Gerd Petzoldt, Wolfgang Schott und Oliver Zimmer — Physik-Department E18, Technische Universität München

Für den Münchner Hochflussreaktor FRM-II ist eine Quelle für ultrakalte Neutronen (UKN) mit festem Deuterium vorgesehen. UKN besitzen Energien ≤ 250 neV und können in geeigneten Gefäßen, magnetischen Flaschen oder mit Hilfe der Gravitation gespeichert werden. Die UKN-Quelle Mini-D2 wird im horizontalen, auf die kalte Quelle gerichteten Strahlrohr SR-4 installiert. Sie besteht aus dem Konverter, etwa 200 cm3 festes D2 bei einer Temperatur von 5 K, und dem Speicherrohr (6 cm Durchmesser, ∼ 8 m Länge) mit Be-beschichteten, auf 30 K gekühlten Wänden. Modellrechnungen lassen erwarten, dass sich im Speicherrohr eine UKN-Dichte von bis zu 104 cm−3 aufbauen sollte, eine starke Verbesserung im Vergleich zu bestehenden Quellen. Wichtige Eigenschaften des freien Neutrons, etwa das elektrische Dipolmoment oder die Lebensdauer können mit stark verbesserter Genauigkeit bestimmet werden. Das Konzept der Quelle ist vom TÜV positiv begutachtet worden. Wichtige Komponenten wurden erfolgreich erprobt. Das Speicherrohr selbst ist gefertigt. Für Konverter-Untersuchungen wurde ein Testkryostat mit zugehörigem D2-Gassystem aufgebaut. Er wird in Kooperation mit der Uni Mainz am TRIGA-Reaktor eingesetzt.

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