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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 9: Plenarsitzung

HK 9.1: Plenarvortrag

Dienstag, 18. März 2003, 11:00–11:30, P

Kernspektroskopie mit exotischem Ionenstrahl — •Alexandra Gade — National Superconducting Cyclotron Laboratory, Michigan State University, East Lansing, Michigan 48824, USA

Die Untersuchung von Kernen weitab vom Tal der Stabilität ist eine bedeutende Herausforderung in der aktuellen Kernstrukturphysik. Modellrechnungen und experimentelle Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Schalenstruktur in diesen Regionen ändert. Weiterhin stellt sich die Frage, bis zu welchem Grad die Isospin–Reinheit für extreme N/Z Verhältnisse überlebt.

An der Coupled Cyclotron Facility (CCF) der Michigan State University wurde γ–Spektroskopie mit schnellen exotischen Ionenstrahlen (v/c=30−40%) in inverser Kinematik erfolgreich durchgeführt. Die 32–fach segmentierten HPGe Detektoren [1] des SeGA Spektrometers erlauben eine detaillierte Doppler–Rekonstruktion der γ–Ereignisse.

Nukleonen–Knockout Reaktionen [2] und intermediate–energy Coulomb excitation [3] dienen als komplementäre Techniken zur Untersuchung der Ein–Teilchen Struktur und der kollektiven Anregungen in neutronenreichen Kernen, während die Methode der inelastischen Protonen–Streuung den Proton–Neutron Freiheitsgrad näher beleuchtet. Dieser Vortrag wird einen Überblick über die aktuellen Ergebnisse geben.

[1] W. F. Mueller et al., Nucl. Instrum. Methods A 466 (2001) 492.

[2] P. G. Hansen und B. M. Sherrill, Nucl. Phys. A693 (2001) 133.

[3] T. Glasmacher, Annu. Rev. Nucl. Part. Sci. 48 (1998) 1.

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