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Düsseldorf 2004 – wissenschaftliches Programm

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DD: Didaktik der Physik

DD 10: Aus dem Unterricht für den Unterricht III

DD 10.3: Vortrag

Dienstag, 16. März 2004, 12:00–12:20, 5K

Der Mond hat einen Hof. Typische Probleme und Fehler bei der Erklärung von Koronaerscheinungen — •Michael Vollmer — FH Brandenburg

Zu den bekanntesten häufig beobachtbaren Naturphänomenen zählen farbige Ringsysteme um Sonne oder Mond. Bezeichnungen dafür sind Hof oder Kranz, im englischen Sprachgebrauch hat sich corona eingebürgert, weshalb auch im deutschen von Korona gesprochen wird. Die übliche Erklärung führt die Ringsysteme auf Beugung an den kreisförmigen Querschnitten von Wassertropfen in den Wolken zurück und gestattet die Abschätzung der Tropfengrößen. Der vorliegende Beitrag möchte erstens genauer auf die oft nicht genannten Voraussetzungen für die Beugungsbeschreibung der Koronen eingehen, zweitens erklären, wieso man die Größe von Tropfen üblicherweise zwar aus den roten Ringsystemen, aber für Wellenlängen von 570 nm abschätzt, drittens den i.a. vernachlässigten Einfluss der Größenverteilung der Tropfen quantitativ erläutern sowie viertens auf die meist als unmöglich angesehenen Koronen durch Eiskristalle und andere Formen eingehen. Zur Abrundung wird der Bezug zu irisierenden Wolken und dem nach Vulkanausbrüchen und ausgedehnten Waldbränden gelegentlich beobachtbaren Ring von Bishop hergestellt.

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