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Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm

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EP: Extraterrestrische Physik

EP 9: Poster-2

EP 9.1: Poster

Dienstag, 9. März 2004, 17:45–19:30, Foyer

Bildungsbedingungen und Oberflächencharakteristiken polygonaler Bruchmusterstrukturen auf dem Mars — •Stephan van Gasselt1, Dennis Reiss2 und Gerhard Neukum11Institut für Geologische Wissenschaften, Freie Universität Berlin — 2Institut für Planetenforschung, Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt, Berlin

Polygonale Bruchstrukturen, die morphologisch terrestrischen Eiskeilpolygonen periglazialer Bildungsräume entsprechen, sind geographisch auf dem Mars im südlichen Polargebiet und in Breiten von 30 Nord bzw. Süd polwärts zu beobachten.

Vergleichbare Grössenverhältnisse, Form der Bruchmuster und Vergesellschaftung mit morphologischen Hohlformen, die terrestrischen Thermokarst-Senken ähneln, unterstützen die Theorie zur Bildung durch thermische Kontraktion der oberen Schichten des Permafrost.

Ähnlich den terrestrischen Formen sind morphometrische Charakteristiken der Bruchmuster abhängig von klimatischen und regionalgeomorphologischen Einflüssen und massgeblich bestimmt durch die mechanischen und kompositionellen Eigenschaften des Untergrundes.

Eine Charakterisierung der Bruchstrukturen konnte auf der Basis von hochauflösendem Bildmaterial, Ergebnissen von in-situ Messungen und mit thermalen Infrarot-Aufnahmen erfolgen.

Die jungen Oberflächen und die geringe Größe der Strukturen deuten darauf hin, daß sie noch in der jüngsten Vergangenheit entstanden sein könnten.

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