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Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 8: Plasma-Wand-Wechselwirkung I

P 8.5: Fachvortrag

Dienstag, 9. März 2004, 16:45–17:05, H\"orsaal D

Untersuchungen an Anoden für Hochdruckentladungslampen — •J. Mentel, L. Dabringhausen, O. Langenscheidt, S. Lichtenberg, M. Redwitz und P. Awakowicz — Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, Universitätsstrasse 150, D-44780 Bochum

Um das anodische Verhalten von Elektroden für Hochdruckentladungslampen zu untersuchen, wurden in der Bochumer Modell-Lampe Ar-, Xe-, Ne- und Kr-Lichtbögen mit Strömen von einigen Ampere zwischen Elektroden aus reinem und thoriertem Wolfram mit unterschiedlichen Abmessungen betrieben. Aus pyrometrischen Messungen wurden die Temperatur und die Verlustleistung der Anode, aus Sondenmessungen der elektrische Anodenfall ermittelt. Ortsaufgelöste spektroskopische Messungen lieferten die räumliche Verteilung der Elektronentemperatur und -dichte vor der Anode. Es zeigte sich, dass der Plasmazustand vor der Anode und damit der Anodenfall nicht nur vom Strom, sondern auch von der Elektrodengeometrie und dem Füllgas abhängt, dass aber die Anodenverlustleistung, die nahezu proportional zum Strom ansteigt, nur im geringen Maße vom Anodenfall und allen anderen Parametern beeinflusst wird. Dies führt zu einem von der Kathode stark verschiedenen Verhalten. Z. B. steigt die über die Elektrodengeometrie einstellbare Temperatur der Anodenspitze wesentlich stärker mit dem Strom an als die der Kathodenspitze. Dadurch ist es im Wechselstrombetrieb möglich, die Elektrode in der anodischen Phase für die kathodische Phase vorzuheizen und damit die kathodische Ansatzform zu beeinflussen. Gefördert durch das BMBF (FKZ: 13N7763)

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