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Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P XVI: HV XVI

P XVI.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 11. März 2004, 11:00–11:30, H\"orsaal D

Plasmaturbulenz im einfach magnetisierten Torus (SMT) — •Franko Greiner, Dietmar Block und Alexander Piel — Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel

Weltweit werden in vielen Laboratorien einfach magnetisierte Tori (SMT) betrieben. Die Magnetfeldtopologie des SMT steht zwischen der der Fusionsrandschicht und des Einschlussgebietes. Die kurzen Verbindungslängen sollten Driftwellen unterdrücken ohne dass Feldlinien auf Limitern enden. Der SMT stellt somit ein ideales Experiment zur Untersuchung der Dynamik von Austauschinstabilitäten dar. Die übliche Plasmaquelle ist die thermionische Entladung mit einem geheizten Filament auf der Torusseele. Neben Plasmaheizung mit Elektron-Zyklotron-Anregung ist aber auch die Plasmaerzeugung mittels induktiver Hochfrequenzheizung möglich. Die erzeugten Niedertemperaturplasmen lassen sich über die gesamte Plasmasäule sehr gut mit Langmuir- und Emissiven Sonden diagnostizieren. Es zeigt sich, dass die Poloidalprofile des Plasmapotentials, die sich für verschiedene Plasmaerzeugungsmechanismen einstellen, stark voneinander abweichen, die charakteristischen Eigenschaften der Plasmaturbulenz aber gleich bleiben. Die Dynamik wird von poloidal mit ExB-Geschwindigkeit konvektierten Flute-Moden-artigen Strukturen mit k=0 und einer Phase zwischen Dichte und Potential von π/2 dominiert. Durch Einbau von flächigen poloidalen Limitern können stark verscherte ExB-Strömungen erzeugt und deren dekorrelierende Wirkung auf kohärente Strukturen experimentell untersucht werden.

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