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Mainz 2004 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 400: Kosmische Strahlung VI

T 400.3: Vortrag

Mittwoch, 31. März 2004, 14:40–14:55, RW 2

Beobachtung von Gamma Ray Bursts mit dem MAGIC Teleskop — •Markus Garczarczyk — Max Planck Institut für Physik, Föhringer Ring 6, 80805 München

Die Gamma Ray Bursts (GRBs) zählen seit nun mehr als 30 Jahren zu den rätselhaftesten Phänomenen im Universum. Auf Grund deren sehr kurzen Dauer - die von einigen Sekunden bis zur wenigen Minuten reicht - und deren unvorhersehbaren Positionen, blieben sie lange Zeit für andere Experimente nicht detektierbar. Seit der Gründung des Gamma-Ray-Bursts Coordinates Networks (GCN), welches zur Augabe hat die von Satellitenexperimenten ermittelten Koordinaten noch während der GRB Explosion an erdgebundene Experimente zu übermitteln, wurden Beobachtungen in Radio-, Optischen- und Röntgen- Wellenlängenbereich möglich.
Das MAGIC Teleskop ist mit 17m Durchmesser und einer Reflektoroberfläche von 241 m2 das weltweit größte Atmosphärische Cherenkov Teleskop (ACT). Die Kohlefaser-Rohr-Konstruktion des Spiegelträgers sowie der Einsatz zahlreicher neuer Technologien ermöglichten die Reduzierung seines Gewichtes. Das Teleskop ist in der Lage - nach einem GRB-Alarm von den Satelliten - sich innerhalb von 20 Sekunden auf jede beliebige Himmelsposition zu orientieren und somit mit etwas Glück die im GeV-Gammalicht emittierten Strahlen während der GRB Explosion sowie deren Nachglühen zu beobachten.
In diesem Vortrag werden die für diese Zielsetzung nötigen Eigenschaften des Teleskops, das GRB-Alarm System sowie die Beobachtungsstrategien besprochen.

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