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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 9: Poster 1

A 9.18: Poster

Dienstag, 23. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3

Dielektronische Rekombination lithiumähnlicher B2+ Ionen — •Sebastian Böhm1, Alfred Müller1, Wei Shi1, Ronald Phaneuf2, Mike Fogle3, Stojan Madzunkov3 und Håkan Danared41Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität, Gießen — 2Department of Physics, University of Nevada, Reno — 3Stockholm University, SCFAB, Fysikum, Stockholm — 4Manne Siegbahn Laboratory, Stockholm

Im Rahmen systematischer Untersuchungen der dielektronischen Rekombination (DR) lithiumähnlicher Ionen wurde die DR von B2+ am Schwerionenspeicherring CRYRING untersucht. Die mit der 2s → 2p Anregung assoziierten 1s22p nl Resonanzen wurden bis zur Seriengrenze bei 6 eV gemessen. Außerdem wurde die zur K-Schalen-Anregung gehörende 1s2s2 2p-Resonanz bei ≈ 172 eV spektroskopiert. Letztere eignet sich für einen Vergleich mit experimentellen Ergebnissen zur Photoionisation (PI) einfach geladener B+ Ionen, die an der Advanced Light Source in Berkeley von Müller et al. erzielt wurden [1]. Bei der PI von B+ wird die 1s2s2 2p-Resonanz als Zwischenzustand angeregt, der über Autoionisation in den B2+(1s22s) Grundzustand zerfällt. Der Wirkungsquerschnitt von PI und DR sind über das Prinzip des detaillierten Gleichgewichts verknüpft [2], das hier für einen wechselseitigen Konsistenzcheck von PI- und DR-Messungen herangezogen werden kann.

[1] A. Müller et al., unveröffentlicht.

[2] S. Schippers et al., Phys. Rev. Lett. 89, 193002 (2002).

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