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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 9: Nukleare Detektion und Safeguards

AKA 9.1: Hauptvortrag

Freitag, 26. März 2004, 12:00–13:00, HS 118

Internationale Maßnahmen zur Detektion von Nuklearkriminalität — •Peter Beck — ARC Seibersdorf Research

Die Thematik Illicit Trafficking in Nuclear Materials (Nuklearkriminalität) wurde zusehens mehr zu einem Problem. Die Datenbank der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) erfaßt derzeit mehr als 300 verifizierte Vorfälle mit radioaktiven und spaltbarem Material. Das dadurch verursachte Gefährdungspotential erstreckt sich von möglichen Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung über terroristische Aktivitäten bis zur Herstellung von Kernwaffen oder radionukleare Bomben. Ebenso zeigt sich die illegale Entsorgung radioaktiver Strahlenquellen als ein weiteres Problem, was in der Vergangenheit bereits zu schwerwiegenden Unfällen mit Todesfolgen geführt hat (z.B. Goiana, Mexiko). Verschiedentlich wurden bereits in einzelnen Staaten isolierte Gegenmaßnahmen gesetzt. Die IAEO hat durch die Schaffung eines Programmes zur Bekämpfung der Nuklearkriminalität auf diese aktuelle Problematik reagiert und die Durchführung der Pilotstudie ITRAP (Illicit Trafficking Radiation Assessment Program) zur praktischen Erprobung von Grenzmonitorsystemen angeregt. Die Österreichische Regierung finanzierte dieses Pilotprojekt und beauftragte ARC Seibersdorf Research (ARCS) mit der Durchführung. Ziel der ITRAP - Studie war es die technischen Voraussetzung und die Machbarkeit für ein sinnvolles Überwachungssystem an Grenzübergängen zu erarbeiten. Die Ergebnisse liegen vor und wurden von der IAEA als internationale Empfehlungen für die Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellt.

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