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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS 3: Beschleunigermassenspektrometrie (Anwendungen)

MS 3.4: Vortrag

Montag, 22. März 2004, 17:15–17:30, HS 112

Messung des Wirkungsquerschnitts der Neutroneneinfangsreaktion 209Bi(nth,γ)210mBi über AMS — •Eckehart Nolte1, Catalin Stan-Sion1, Alain Letourneau2, Herbert Reithmeier1 und Vitali Lazarev11Fakultät für Physik E15, Technische Universität München, 85748 Garching — 2CEA, DSM/DAPNIA/SPhN-Saclay, F-91191 Gif sur Yvette

Das in Spallationsneutronenquellen verwendete bzw.vorgesehene Standardtarget ist Wismut. Über Neutroneneinfangsreaktionen am Bi-Target, 209Bi(nth,γ)210Bi und 209Bi(n th,γ)210mBi, werden sowohl der kurzlebige Grundzustand von 210Bi (1; 5,0 d) als auch der langlebige metastabile Zustand (9; 3 Millionen Jahre) produziert. Die Produktion von 210mBi muss genau bekannt sein, um das radioaktive Inventar der Quellen zu erfassen.

Am MLL in Garching wurde eine Flugzeitstrecke mit zwei Channeltrondetektoren und einer Ionisationskammer zur Energiemessung der Ionen aufgebaut. Bi-Targets wurden am ILL Grenoble mit thermischen Neutronen bestrahlt. Über AMS wurden die Verhältnisse der Massen A=210 zu 209Bi gemessen. A=210 enthält 210mBi und 210Po (138 d), das über den β -Zerfall von 210Bi entstanden und zum Zeitpunkt der Messung auf etwa 2 % des Ausgangswerts zerfallen ist. Unter Berücksichtigung von Sputterfaktoren für negative Bi- und Po- Ionen wurde ein vorläufiger Wert des Wirkungsquerschnitts 209Bi(nth,γ)210mBi bestimmt.

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