München 2004 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 12: Quantengase I
Q 12.6: Vortrag
Montag, 22. März 2004, 17:45–18:00, HS 225
Präzisions-Molekülspektroskopie durch Photoassoziation in optischen Gittern — •T. Best1,2, T. Rom1,3,2, O. Mandel1,3,2, S. Fölling2, A. Widera1,3,2, M. Greiner4, T.W. Hänsch1,3 und I. Bloch1,3,2 — 1LMU München — 2Universität Mainz — 3MPI für Quantenoptik, Garching — 4JILA, Boulder, CO
Photoassoziation von ultrakalten Atomen ist ein wichtiges Werkzeug zur Untersuchung interatomarer Wechselwirkungspotentiale. Ausgehend von einem Mott-Isolator-Zustand in einem optischen 3D-Gitter ist Photoassoziations-Spektroskopie ohne Doppler- und mean-field-Verbreiterung möglich. Die lange Lebensdauer der auf einzelnen Gitterplätzen isolierten Moleküle erlaubt eine hohe Frequenzauflösung [1]. Mithilfe phasengelockter Diodenlaser konnten wir Vibrationsniveaus des elektronischen Grundzustandes 3Σu+ von 87Rb-Dimeren mit hoher Präzision untersuchen. Dabei ließen sich Zustände mit Bindungsenergien von bis zu 40 GHz durch einen Raman-Prozess adressieren. Der Vergleich mit berechneten Molekülniveaus ermöglicht es, die Genauigkeit der verwendeten Molekülpotentiale zu verbessern. Ausgehend von diesen stark gebundenen Zuständen sollte es möglich sein, in einem zweiten Schritt durch einen weiteren Raman-Prozess den absoluten Grundzustand in den internen und externen Freiheitsgraden zu erreichen.
Vortrag von T. Rom