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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik und Photonik

Q 25: Quanteneffekte II

Q 25.2: Vortrag

Dienstag, 23. März 2004, 17:00–17:15, HS 218

Nicht-zerfließende Wellenpakete in imaginären Potentialen — •Ralf Stützle, Martin Göbel, Thomas Hörner, Igor Mourachko und Markus K. Oberthaler — Kirchhoff-Institut für Physik, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 227, 69120 Heidelberg

Imaginäre Potentiale werden verwendet, um Absorption von Atomen zu beschreiben[1]. Vor Kurzem wurde von Efremov et al.[2] vorhergesagt, dass sich in periodischen absorptiven Strukturen nicht-zerfließende Wellenpaket ausbilden können. Diese zeichnen sich durch eine zeitunabhängige Breite und durch eine räumlich quadratische Phase aus. Periodische imaginäre Potentiale können einfach für metastabile Atome realisiert werden. Die ortsabhängige Absorption wird mit Hilfe einer stehenden Lichtwelle realisiert, deren Frequenz auf einen angeregten Zustand abgestimmt ist, der hauptsächlich in den Grundzustand zerfällt. Da nur die metastabilen Atome nachgewiesen werden, entspricht die Absorption eines Photons der Absorption (Vernichtung) eines metastabilen Atoms. Wir werden im Detail den experimentellen Nachweis der vorhergesagten Wellenpakete diskutieren. Mit Hilfe eines atom-interferometrischen Aufbaus konnten wir sowohl den Absolutbetrag, als auch die räumliche Phase des Wellenpakets vermessen. Die experimentellen Daten stimmen sehr gut mit den theoretischen Vorhersagen[2] überein.

[1] D.O. Chudesnikov and V.P. Yakovlev, Laser Phys., 1, 110 (1991).

[2] M.A. Efremov et al., Laser Phys., 13, 995 (2003); JETP, 97, 522 (2003).

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