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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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Q: Quantenoptik und Photonik

Q 43: Biophotonik und Laser in der Medizin

Q 43.4: Vortrag

Donnerstag, 25. März 2004, 17:15–17:30, HS 224

Ultraschnelle holografische Gesichtsvermessung für medizinische Anwendungen — •Susanne Frey1, Jens Bongartz1, Dominik Giel2, Andrea Thelen1, Natalie Ladriere1, Andreas Zepp1 und Peter Hering1,31Stiftung caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn — 2Universität Bonn, D-53012 Bonn — 3Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf, Universitätsstrasse 1, 40225 Düsseldorf

Holografie als Methode zur Speicherung eines Wellenfeldes birgt die Möglichkeit der dreidimensionalen Vermessung von Oberflächen. In diesem Beitrag wird ein holografisches System zur Vermessung von Gesichtsoberflächen vorgestellt. Dazu wird eine Person mit einer gepulsten holografischen Kamera aufgenommen, die auf einem frequenzverdoppelten Nd:Ylf-Laser basiert (Pulsdauer 35 ns (FWHM), 6 m Kohärenzlänge, 2 Joule Pulsenergie, 526,5 nm). Die Kamera ist auf Portraitholografie optimiert und augensicher. Das reelle Bild des Hologramms wird schichtweise digitalisiert und die Bildinformation numerisch bearbeitet. Oberflächen werden durch Fokusfindung im reellen Bild identifiziert. Die Oberflächenmodelle werden mit der Helligkeitsinformation aus dem reellen Bild pixelgenau texturiert. Der Einsatz von Planspiegeln erlaubt die gleichzeitige Aufnahme mehrerer Ansichten eines Objekts oder einer Person, wodurch Abschattungen kompensiert werden können. Hauptanwendungsbereiche des Systems sind die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und die plastische Chirurgie, wo die holografische Methode bereits für Planungen und Dokumentationen von Operationen eingesetzt wird.

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