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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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SYBP: Biophotonik

SYBP 1: Symposium Biophotonik

SYBP 1.3: Hauptvortrag

Donnerstag, 25. März 2004, 12:00–12:30, HS 224

Mikrointerferometrie in der Biophotonik — •Gert von Bally — Labor für Biophysik, Universitätsklinikum Münster, 48149 Münster

Fortschritte in der Gen- und Biotechnologie haben zu einem neuen Anwendungsgebiet der Optik geführt - der Biophotonik. Hier werden optische Methoden zur Gewebe- und Zellfunktionsanalyse sowie zur Zellmanipulation entwickelt und eingesetzt. Wachstumsvorgänge wie z.B. bei der Entstehung von Tumoren äußern sich durch Änderung der Elastizitätseigenschaften und Mikrobewegungen. Holographisch-interferometrische Verfahren sind zur Analyse lokaler Elastizitätsverteilungen und Mikrobewegungen nachweislich geeignet. In Verbindung mit mikroskopischen Optiken stellen diese ’mikrointerferometrischen’ Methoden eine Basistechnologie für die Analyse, Manipulation und Nutzung lebender Systeme auf zellulärer Ebene in Aussicht.

Den erwiesenen Vorteilen interferometrischer (Subwellenlängen-) Genauigkeit stehen jedoch besondere Anforderungen insbesondere bei der Untersuchung lebender Objekte gegenüber. Diese ergeben sich u. a. aus deren geringer mechanischer Stabilität, ungünstigen optischen Eigenschaften (Absorption, Streuung), aus der Specklebildung durch kleine Geräteaperturen (z.B. bei der Endoskopie) sowie aus begrenzenden Energieexpositionsmöglichkeiten und gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen. Methodencharakterisierung und Einsatzfähigkeit werden am Beispiel der Electronic Speckle Pattern Mikrointerferometrie und digitalholographischen Mikrointerferometrie dargestellt.

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