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SYWS: Neue Erkenntnisse über die biophysikalischen Wirkungen niedriger Strahlendosen

SYWS 2: Neue Erkenntnisse über die biophysikalischen Wirkungen niedriger Strahlendosen (SYWS)

SYWS 2.1: Hauptvortrag

Dienstag, 23. März 2004, 16:30–17:00, HS 129

Biophysikalische Modelle für das Lungenkrebsrisiko durch Radon — •W.F. Heidenreich und H.G. Paretzke — GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Strahlenschutz, D-85764 Neuherberg

Das natürlich in der Umwelt vorkommende Edelgas Radon und seine Folgeprodukte treten in Deutschland in Innenräumen mit einer Konzentration von im Mittel 50 Bq/m3 auf. Nach epidemiologischen Schätzungen (linear, ohne Schwellwert) werden dadurch einige tausend Lungenkrebsfälle pro Jahr verursacht. Damit ist Radon das größte Strahlenschutzproblem nicht nur in Deutschland. Die Schätzungen basieren zum einen auf Fall-Kontroll Studien an der epidemiologischen Nachweisgrenze, zum anderen auf Extrapolation von Beobachtungen bei vergleichsweise hoch und kurz exponierten Bergarbeitern. Wir entwickeln biophysikalische Modelle für strahlenbezogene Krebsentstehung mit dem Ziel, die Unsicherheiten solcher Schätzungen zu verringern. Dabei wird angenommen, daß Strahlung durch Induktion von Mutationen auf die Initiation, und durch Zelltötung auf die Promotion des Lungenkrebses wirkt. Modellparameter werden durch Vergleich mit epidemiologischen Daten gewonnen.

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