München 2004 – wissenschaftliches Programm
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UP: Umweltphysik
UP 3: Atmosph
äre und Klima II
UP 3.3: Fachvortrag
Montag, 22. März 2004, 17:00–17:15, HS 118
Feldmessungen von Eisübersättigung inner- und ausserhalb von Zirren — •Stefanie Schlicht1, Martina Krämer1, Cornelius Schiller1, Iulia Gensch1, Nicole Spelten1 und Nikolai Sitnikov2 — 1ICG-I, Forschungszentrum Jülich GmbH — 2CAO, Region Moskau, Russland
Eishaltige Zirruswoken in der oberen Troposphäre spielen eine wichtige Rolle im Strahlungshaushalt und somit auch für das Klima der Erde. Ein wichtiger Parameter für die Bildung und weitere Existenz von Eiswolken ist die Übersättigung der Luft bezüglich Eis, die aus der simultanen Messung des Gasphasen- und Gesamtwassers bestimmt werden kann. In dieser Arbeit zeigen wir erste Ergebnisse einer Feldkampagne zur Messung der Eisübersättigung inner- und ausserhalb von Zirren (Cirrus I, Dezember 2003). Die Messungen wurden mit einem neuen, flugzeuggetragenen Messsystem durchgeführt, das mit mit hoher Sensitivität, Genauigkeit und Zeitauflösung arbeitet. Zur Messung des Gesamtwassers verwendeten wir das Photofragmentfluoreszenz - Hygrometer FISH (Fast In-situ Stratospheric Hygrometer), das am ICG-I durch langjährigen Einsatz in der Stratosphärenforschung etabliert ist. Das Gasphasenwasser wurde mit dem erst kürzlich in Betrieb genommenen Diodenlaser-Hygrometer OJSTER (Open-path Juelich Stratospheric Tdl ExpeRiment) bestimmt. Zusätzlich zeigen wir Ergebnisse aus früheren Feldkampagnen, bei denen die Eisübersättigung mit FISH und dem russischen Fluoreszenz - Hygrometer FLASH (FLuorescent Airborne Stratospheric Hygrometer) bestimmt wurden. Die Genauigkeit dieser Messungen ist jedoch geringer, da die beiden Messsysteme nicht aufeinander abgestimmt waren.