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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 9: Die „Atmosph
äre“ im Labor

UP 9.3: Fachvortrag

Montag, 22. März 2004, 18:00–18:15, HS 020

Laseroptische Diagnostik von Vulkangasen - ein Hilfsmittel zur Früherkennung vulkanischer Tätigkeit? — •Ulrike Willer, Christian Bohling und Wolfgang Schade — Institut für Physik und Physikalische Technologien, TU Clausthal, Leibnizstrasse 4, 38678 Clausthal-Zellerfeld

Vulkanische Aktivität stellt eine globale Bedrohung für die Menschheit dar. Neben direkten Auswirkungen durch Eruptionen stellen auch die während ruhiger Perioden emmitierten klimarelevanten Gase eine Gefahr dar. Aus Konzentrations- und Temperaturänderungen dieser Gase können Rückschlüsse auf Veränderungen, die Eruptionen begünstigen können, gezogen werden. Hierfür sind Messungen mit einer hohen zeitlichen Auflösung essentiell. Methoden, die eine Probennahme und -aufbereitung erfordern, erfüllen diese Bedingung nicht. Konventionelle spektroskopische Methoden können in der chemisch aggressiven, heissen und stark streuenden Umgebung nicht direkt eingesetzt werden. In diesem Beitrag werden Ergebnisse einer Messkampagne am Solfatara (Italien) vom Mai 2003 vorgestellt: ein faseroptischer Lasersensor wird direkt in die heissen Fumarolengase eingeführt und der CO2-Gehalt mittels Evaneszenzfeldspektroskopie mit einer hohen zeitlichen Auflösung bestimmt. In einer Messreihe über einen Zeitraum von mehr als drei Stunden, kann eine positive Korrelation mit der Temperatur der austretenden Gase beobachtet werden.

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