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Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm

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DS: Dünne Schichten

DS 17: Schichtherstellung II

DS 17.5: Vortrag

Donnerstag, 11. März 2004, 16:15–16:30, HS 31

Mössbauerspektroskopie bei tiefer Temperatur an epitaktischen c-FeSi-Filmen auf MgO(100) — •M. Walterfang1, W. Keune1 und U. Rücker21Angewandte Physik, Universität Duisburg-Essen, 47048 Duisburg — 2Forschungszentrum Jülich, Institut für Festkörperforschung, 52425 Jülich

Die metastabile c-FeSi-Phase mit B2-Struktur wurde durch Kodeposition molekularstrahlepitaktisch auf MgO(100) mit einer Fe-Pufferschicht bei unterschiedlichen 57Fe/Si-Konzentrationsverhältnissen hergestellt. Die Anpassung der 57Fe-Mössbauer(CEM-)Spektren erfolgte jeweils mit einem asymmetrischen Quadrupoldublett D1, das die metastabile stöchiometrische c-FeSi-Phase representiert, sowie einem zusätzlichen asymmetrischen Dublett D2, das aus einer statistischen Verteilung von überschüssigen Fe-Atomen auf Si-Gitterplätzen in der B2-Gitterstruktur resultiert. Mit abnehmenden Temperaturen bis auf 4.2 K nimmt die spektrale Fläche des D1-Dubletts stark ab und diejenige des D2-Dubletts entsprechend zu, verbunden mit einer starken Linienverbreiterung des D2-Dubletts. Als Ursache für die Linienverbreiterung kann eine Zunahme der Quadrupolwechselwirkung aufgrund von zunehmender Gitterverzerrung ausgeschlossen werden. Dies folgt aus Röntgenbeugungsresultaten bei tiefer Temperatur. Die beobachteten Effekte bei Abkühlung sind wahrscheinlich auf magnetische Ordnungseffekte zurückzuführen.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (GRK 277).

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