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Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm

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MA: Magnetismus

MA 6: Magnetische Partikel / Cluster

MA 6.6: Vortrag

Montag, 8. März 2004, 16:30–16:45, H10

Selbstorganisierte Umhüllung magnetischer Nanopartikel aus der Gasphase auf Phospholipid-Vielfachschichten — •B. Rellinghaus1, A. Terheiden2, Ch. Mayer2 und M. Acet31Inst. für Verbrennung und Gasdynamik — 2Inst. für Chemie — 3Inst. für Physik. SFB 445, Universität Duisburg-Essen, D-47048 Duisburg

In nasschemischen Verfahren können periodische Anordnungen organisch umhüllter FePt Nanopartikel erzeugt werden [1], die zur Einstellung der magnetisch hochanisotropen L10-Struktur jedoch thermisch nachbehandelt werden müssen, wodurch die regelmäßige Anordnung wieder zerstört wird. In der Gashase können FePt-Partikel bereits vor der Deposition in die L10-Struktur überführt werden [2], jedoch mit dem Nachteil regelloser Partikelanordnungen auf dem Substrat. Wir stellen ein alternatives Verfahren vor, dass die Vorteile beider Methoden kombiniert: In der Gasphase präparierte und thermisch gesinterte FePt Nanopartikel werden auf Si-Substraten deponiert, die mit Viellagenschichten verschiedener Phospholipide beschichtet sind. Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen zeigen, dass die so hergestellten Partikel eine eindeutige Tendenz zur Ausbildung regelmäßiger Partikelanordnungen aufweisen und räumlich von einander getrennt sind. Der Grad der Regelmäßigkeit der Anordnung sowie der interpartikuläre Abstand hängen dabei stark von der Wahl des Lipids sowie der Depositionstemperatur Tdep ab. Diese müssen so gewählt sein, dass Tdep in der Nähe der Temperatur für einen Übergang des Lipids in seine flüssigkristalline Phase liegt.

[1] S. Sun et al., Science 287 (2000) 1989.

[2] S. Stappert et al., J. Cryst. Growth 252 (2003) 440.

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