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Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 20: Metall-Isolator-Überg
änge

TT 20.7: Vortrag

Mittwoch, 10. März 2004, 16:00–16:15, H18

Einfluß globaler und lokaler Verzerrungen auf Magnetismus und Leitfähigkeit in La1−xMxCoO3 (M = Ca, Sr, Ba) — •M. Kriener, J. Baier, H. Kierspel, T. Lorenz, A. Reichl, C. Zobel und A. Freimuth — II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, 50937 Köln

LaCoO3 ist ein Isolator mit ungewöhnlichen magnetischen Eigenschaften, der einen thermisch getriebenen Spinübergang durchläuft. Bei Lochdotierung mit Sr beobachtet man als Funktion der Konzentration einen Übergang von paramagnetisch über eine Spinglasphase (x>4 %) bis hin zu einem ferromagnetischen Metall (x>18 %) [1]. Weit weniger untersucht sind bisher die Dotierungsreihen mit Ca bzw. Ba. Wir präsentieren eine Analyse des Einflusses der unterschiedlichen Ionen im System La1−xMxCoO3 auf Struktur, Magnetismus und Leitfähigkeit. Das Sr- bzw. Ba-dotierte System kristallisiert in einer rhomboedrisch verzerrten Struktur, wobei die Verzerrung mit zunehmender Dotierung abnimmt. Ca-Dotierung führt zu einem strukturellen Phasenübergang von rhomboedrischer hin zu orthorhombischer Verzerrung (x≃ 20 %). Dotierung mit Sr führt zu höheren Übergangstemperaturen als analoge Dotierung mit Ca bzw. Ba. Zur Erklärung des nicht monotonen Verhaltens bzgl. der Ionenradien diskutieren wir einerseits den Einfluß von chemischem Druck (globale Verzerrung; Toleranzfaktor) und andererseits die durch die unterschiedlichen Ionenradien von La3+ und M2+ verursachte lokale Unordnung. [1] M. Itoh et al., J. Phys. Soc. Japan 63, 1486 (1994) Gefördert von der DFG durch den SFB 608.

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