Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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AKA: Physik und Abrüstung
AKA 2: Nukleare Nichtverbreitung
AKA 2.2: Vortrag
Montag, 7. März 2005, 17:00–17:30, TU PC203
Das Potenzial uranfreier Brennstoffe zur Plutoniumbeseitigung aus der Sicht präventiver Rüstungskontrolle — •Christoph Pistner — IANUS, TU-Darmstadt, Hochschulstr. 4a, 64289 Darmstadt
Weltweit liegen ca. 500 Tonnen Plutonium (militärischen wie zivilen Ursprungs) in abgetrennter Form vor. Zum Abbau dieser Bestände wird seit einigen Jahren die Verwendung uranfreier Brennstoffe auf der Basis einer (Y,Zr)O2-Matrix diskutiert (inert matrix fuel, IMF).
Es werden die Ergebnisse von Abbrandrechungen für eine breite Palette möglicher Brennstoff-Zusammensetzungen solcher IMF vorgestellt. Neben Möglichkeiten der Reaktivitätskontrolle durch brennbare Neutronengifte (B, Gd, Eu, Er) werden wichtige Sicherheitsparameter (Reaktivitätskoeffizienten) dieser Brennstoffe untersucht und auf dieser Basis realisierbare Brennstoff-Zusammensetzungen identifiziert.
Diese werden anhand von Kriterien der präventiven Rüstungskontrolle wie dem Anteil des eliminierten Plutoniums, der Durchsatzrate etc. diskutiert und mit Uran-Plutonium-Mischoxidbrennstoffen (MOX) verglichen.