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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 2: Optische Eigenschaften

DF 2.5: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 15:40–16:00, TU C130

Modifikation des Brechungsindexes von Lithiumniobat-Kristallen mit Hilfe von Ionen-Durchschuss — •Birk Andreas1, Karsten Buse1, Matz Haaks2, Mohammad Reza Zamani Meymian2, Konrad Peithmann2 und Karl Maier21Physikalisches Institut, Universität Bonn, Wegelerstrasse 8, 53115 Bonn — 2Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Universität Bonn, Nussallee 14-16, 53115 Bonn

Lithiumniobat-Kristalle (LiNbO3) werden am Bonner Zyklotron mit 40 MeV 3He++-Ionen durchstrahlt. Im Gegensatz zur Ionenimplantation, bei der Ionen mit Energien von einigen MeV schon nach wenigen µm im Material deponiert werden, ist es so möglich, den Brechungsindex von 0.5 mm dicken LiNbO3-Kristallen auf der kompletten durchstrahlten Strecke zu verändern. Brechungsindexänderungen von etwa 1 × 10−3 werden erreicht. LiNbO3-Kristalle sind doppelbrechend: Es zeigt sich, dass sich der ordentliche Brechungsindex durch die Bestrahlung verringert, während sich der außerordentliche Brechungsindex erhöht. Beide Änderungen lassen sich durch Temperatur-Behandlungen bei 400 C wieder abbauen. Die vorgestellte Methode ist für die Strukturierung von LiNbO3-Kristallen für Anwendungen in der integrierten Optik und der nichtlinearen Optik von Interesse. Erste 6 mm lange Lichtleiter wurden bereits mit dieser Methode in Kristallplättchen hergestellt.
Gefördert von der DFG (FOR557) und von der Deutschen Telekom AG.

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