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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 36: Hauptvortr
äge

HK 36.4: Hauptvortrag

Mittwoch, 9. März 2005, 11:45–12:15, TU MA001

Kovariante ab initio Theorie für Kerne und Hyperkerne — •Horst Lenske, Christoph Keil, Patrick Konrad und Nadia Tsoneva — Institut für Theoretische Physik, Universität Giessen

Ein zukunftsweisender Weg in der modernen Kernstrukturphysik sind ab initio Verfahren, die mit wenigen universellen Eingabegrössen viele Kerneigenschaften beschreiben. Hierzu gehört die DDRH Theorie. In-medium Wechselwirkungen von Nukleonen und Hyperonen werden parameterfrei in der Dirac-Brueckner Theorie hergeleitet und dichteabhängige Meson-Baryon Vertex Funktionale bestimmt. In Mittelfeld-Näherung gelangen wir zu einer kovarianten und thermodynamisch konsistenten Theorie für nukleare Systeme. Anwendungen auf Kernmaterie, Neutronensterne sowie endliche Kerne und Hyperkerne werden vorgestellt. Bindungsenergien und andere Grundzustandseigenschaften von stabilen und exotischen Kernen werden gut beschrieben, wobei die Abweichungen vergleichbar mit denen von empirischen RMF Modellen sind. Als wichtige Erweiterung berücksichtigen wir dynamische Selbstenergien. Ihre Beiträge zu Grundzustandskorrelationen in Kernmaterie und Multiphonon-Anregungen in exotischen Kernen werden vorgestellt. Neue KEK Daten für schwere Λ Hyperkerne ergeben eine unerwartet große Spin-Bahn Aufspaltung. Kürzliche Messungen eines Doppel-Λ Hyperkerns deuten auf wesentlich geringere Λ Λ Korrelatiosenergien hin als erwartet. Eine interessante Anwendung ist die Augerspektroskopie von Hyperkernen, die in einem geplanten JLAB-Experiment zur Anwendung kommen wird. Unterstützt von DFG (Le 439/5-1), Europäisches Graduiertenkolleg, GSI, Virtuelles Institut VH-VI-041 und BMBF.

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