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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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MA: Magnetismus

MA 2: Magnetische dünne Schichten I

MA 2.2: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 10:45–11:00, TU H1012

Magnetismus an Fe/InAs(001) Grenzflächen — •R. Peters1, W. Keune1, W. Sturhahn2 und E. E. Alp21Angewandte Physik, Universität Duisburg-Essen, 47048 Duisburg, Germany — 2APS, Argonne National Laboratory, 60439 IL, USA

Spininjektion in Halbleiter spielt in der Spinelektronik eine entscheidende Rolle. Fe/InAs(001) ist bei der Spininjektion aus einem Ferromagneten ein möglicher Kandidat [1]. Dabei ist sowohl die Grenzflächenbeschaffenheit als auch die Beständigkeit des Fe-Films ein wichtiger Aspekt. Mit Mössbauerspektroskopie (CEMS) und der 57Fe-Sondenschichtmethode wurde das magnetische Verhalten direkt an der Grenzschicht untersucht. Zu diesem Zweck wurden 4 ML 57Fe an der Fe/InAs(001)-Grenzfläche mittels MBE aufgebracht. Die CEM-Spektren ließen sich mit zwei Unterspektren charakterisieren: Ein reines bcc-Fe- (Bhf = 33.0 T) und ein gestörtes bcc-Fe-Unterspektrum. Für das gestörte Spektrum ergab sich eine Verteilung P(Bhf), mit einem mittleren magn. Hyperfeinfeld ⟨ Bhf ⟩ von 23 - 27 T, entsprechend 1.5-1.8 µB, was vermutlich auf in bcc-Fe gelöste As-Atome zurückzuführen ist. Ein Jahr später gemessene CEM Spektren weisen auf keine Alterungseffekte hin. Mittels inelastischer kernresonanter Streuung (NRIXS) wurde die Phononenzustandsdichte der 57Fe-Sondenschicht gemessen, welche eine deutliche Veränderungen zu bcc-Fe zeigt.
Gefördert durch DFG (SFB 491 und GRK277).

[1] H. Ohno et al., Japn. J. Appl. Phys. 42 (2003) L87

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