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P: Plasmaphysik
P 14: Poster: Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 6, Diagnostik 4
P 14.14: Poster
Samstag, 5. März 2005, 14:45–16:45, Poster HU
Optimierte Photodiodendiagnostik zur Anwendung an negativen Ionenquellen (H−/D−) — •M. Drexel1 und U. Fantz1,2 — 1Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, 85748 Garching
Negative Ionenquellen sollen zukünftig in Neutralteilchenheizungen für Fusionsreaktoren eingesetzt werden. Die negativen Ionen werden in Wasserstoffplasmen über Volumenprozesse und Wechselwirkungen von Wasserstoff mit Cäsiumatomen an Oberflächen erzeugt. Dies führt zu einer zeitlichen Dynamik des Quellenplasmas, weshalb eine zeitauflösende Messung der Plasmakenngrößen wünschenswert ist. Die Emissionsspektroskopie stellt dabei eine Methode dar, die von Störquellen wie HF- und Magnetfeldern unbeeinflusst ist. Zur Diagnostik des Plasmaverhaltens werden die Balmerlinien des Wasserstoffatoms ausgewertet, für das Cäsiumverhalten drei Cäsiumlinien (für Neutrale und Ionen). Die dabei wichtigen Spektrallinien im Wellenlängenbereich von 400 nm - 900 nm weisen einen großen Dynamikbereich in der Intensität auf, weshalb ein Diodensystem als Standarddiagnostik entwickelt wurde. Um Intensitätsverluste zu minimieren, wird das Licht über einen Drehspiegel mit hoher Frequenz auf 8 Photodioden reflektiert, welche mit Interferenzfiltern ausgestattet sind. Erste Messungen mit diesem System an einer HF- angeregten H−/D− - Quelle werden dargestellt und diskutiert.