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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 24: Plasma-Wand Wechselwirkung 3

P 24.2: Vortrag

Mittwoch, 9. März 2005, 11:15–11:30, HU 3038

Einfluss der Verschiebung der Plasmaseparatrix auf das Erosions- und Depositionsverhalten im Divertor von ITER — •S. Droste, A. Kirschner, V. Philipps und U. Samm — Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

Die Lebensdauer der Wandkomponenten in ITER wird durch Erosions- und Depositionsprozesse bestimmt. Es wurde untersucht, welche Auswirkungen das Verschieben der Separatrix entlang der Divertor-Targetplatten (”Sweeping“) auf deren Erosions- und Depositionsverhalten hat. Dazu wurde der Transport von Kohlenstoff im äußeren Divertor von ITER durch Simulationen mit dem Monte Carlo Programm ERO studiert. Insbesondere wurden alle deponierten Kohlenstoffspezies zu ihren Ursprungsorten korreliert, d. h. es wurde zu jedem Ort die Depositionsverteilung eines von diesem Orte erodierten Teilchens bestimmt. Genauso wurden die Ursprungsorte derjenigen Teilchen ermittelt, die dem lokalen Teilchenrecycling entkommen und daher in entfernte Divertor-Regionen (Private Flux Region, PFR) verloren gehen und somit nicht auf den Divertorplatten redeponiert werden. Es wurde festgestellt, dass 70 - 80 % der in die PFR verlorenen Teilchen aus einem sehr begrenzten Bereich nahe der Separatrix stammen. Jedoch wird der Großßteil der in der Umgebung der Separatrix erodierten Teilchen sehr lokal redeponiert. Es zeigte sich, dass ein Verschieben der Separatix in Verbindung mit den oben beschriebenen Prozessen die Target-Lebensdauer zusätzlich verlängert (∼ Faktor 1.5).

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