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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 4: Hauptvortrag (Th. Hammer)

P 4.1: Hauptvortrag

Freitag, 4. März 2005, 14:00–14:45, HU 3038

Plasmakatalytische Prozesse bei Atmosphärendruck — •Thomas Hammer und Thomas Kappes — Siemens AG, Corporate Technology Department CT PS 5, Paul-Gossen-Str. 100, 91052 Erlangen

Katalytische Reaktionen können in einem Gasgemisch durch Vorbehandlung mit einem Gasentladungsplasma (2-stufiger Reaktor) oder durch kombinierte Behandlung in einem Plasma-katalytischen Hybridreaktor (1-stufiger Reaktor) induziert werden. Als zugrunde liegende Prozesse kommen Anregung von Molekülen, Bildung langlebiger Zwischenzustände, UV-Emission oder Temperaturerhöhung in Frage. Die Anwendbarkeit der zwei Reaktorkonzepte wurde anhand der Dieselabgasreinigung und der Methan-Reformierung demonstriert: Durch die Vorbehandlung von Dieselabgas mit dielektrisch behinderten Entladungen wurde selektive katalytische NOx-Reduktion > 50 % bereits bei 100 C statt bei 200 C erzielt. Wegen der niedrigen spezifischen Plasma-Energiedichte von rund 10 J/Liter Abgas spielt Gasaufheizung hier keine Rolle. Plasma-katalytische Dampfreformierung von Methan wurde in einem dielektrischen Festbettreaktor bei Temperaturen bis zu 200 C hinunter durchgeführt. Aufgrund der hohen spezifischen Plasma-Energiedichte von über 1 kJ/Liter spielten sowohl nicht-thermische Effekte als auch die Gasaufheizung durch das Gasentladungsplasma eine Rolle. Modelle der plasmachemischen Kinetik wurden entwickelt.

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