Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 2: Medizinphysik: Bildgebung II
ST 2.2: Fachvortrag
Montag, 7. März 2005, 14:15–14:30, TU HL1
Dynamische Magnetresonanz-Tomographie und 1H-spektroskopische Bildgebung von Prostata-Tumoren in vivo — •Klaus Baudendistel1, Peter Bachert1, Christian Zechmann1, Stefan Röll2, Hans-Ulrich Kauczor1 und Wolfhard Semmler1 — 1Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Forschungsschwerpunkt Innovative Krebsdiagnostik und -therapie, Heidelberg — 2Siemens Medical Solutions, Erlangen
Im Rahmen einer Studie zur Verbesserung der Diagnostik von Tumoren der Prostata wurden Datensätze mittels dynamischer kontrastverstärkter Magnetresonanztomographie (DCE-MRT) und 1H-MR-spektroskopischer Bildgebung (SI) an einem Ganzkörper-Tomographen (Magnetom Symphony, Siemens) bei 1.5 Tesla aufgenommen. Zur DCE-MRT wurden während einer Kontrastmittelgabe 25 serielle Volumendatensätze (Zeitauflösung: 11s, T1-gewichtete FLASH-Sequenz, TR/TE=125ms/3.11ms, räuml. Auflösung 2.44 mm3) akquiriert. Zur Quantifizierung der Kontrastmittelanflutung wurden die Parameter eines pharmakokinetischen Modells an die gemessenen Signal-Zeit-Kurven pixelweise angepasst und den morphologischen Schnittbildern farbkodiert überlagert. SI erfolgte mit einer 3D-PRESS-Sequenz mit Wasser- und Fettsignalunterdrückung (TR/TE=650ms/120ms, Meßzeit ca. 10 min). Hierbei wurde nominell eine räumliche Auflösung von (6mm)3 erzielt. Bei DCE-MRT gelingt die Abgrenzung von Tumoren aufgrund der Änderung der Mikrozirkulation anhand der pharmakokinetischen Parameter, während SI eine Abgrenzung der Tumoren aufgrund der veränderten Biochemie ermöglicht.